Web 2.0 – Zum Ende der klassischen Public Relations

Wer die Web 2.0 Community beobachtet, wird immer wieder Diskussionen verfolgen können, die die Endzeit der Medien und der “klassischen” Public Relations beschwören.  Man spricht von offener und authentischer Kommunikation, “Wisdom of the crowds” und  nicht selten von der Unfähigkeit und fehlenden Bereitsschaft von Public Relations Professionals sich diesem Wandel zu stellen. Und man fragt nicht zu unrecht, nach dem PR Mitarbeiter 2.0, wie neulich bei Klaus Eck, wo ich nachfolgende Gedanken ebenfalls gepostet habe.

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Medienkrise, Web 2.0 und Online-PR – Momentaufnahmen

Wie schon zum Ende der New-Economy-Blase im Jahr 2001 erfährt die Medienlandschaft und damit das Umfeld für Public Relations – nicht nur durch die Wirtschaftskrise – einen sich beschleunigenden Wandel. Damals waren der Wegfall der Werbegelder von New Economy-Unternehmen, die konjunkturelle Schwäche und der Strukturwandel in Richtung Online-Werbung die Hauptgründe für den Einbruch bei Werbeeinnahmen und Abonnentenzahlen. Die aktuelle Medienkrise und der damit verbundene Umbruch der Medienlandschaft hat jedoch eine weiter reichende Qualität. Nachdem Verlage in den letzten Jahren den schleichenden Anzeigen- und Leserschwund durch neue Geschäftsmodelle wie Corporate Publishing Services, Events oder ausgefeilte Kooperationsangebote teilweise auffangen konnten, sorgt die aktuelle Wirtschaftskrise bei Printmedien aber auch Radio/TV-Angeboten für große wirtschaftliche Einbußen. Verstärkt wird diese Entwicklung durch den demografischen Wandel, verändertes Mediennutzungsverhalten gerade junger Zielgruppen und vor allem den Hype um das „Social Web“. Der strukturelle Wandel der Medienlandschaft erfährt dadurch eine ungeahnte Beschleunigung, der national wie international bereits eine Vielzahl teilweise recht prominenter Medien zum Opfer gefallen sind. Medienkrise, Web 2.0 und Online-PR – Momentaufnahmen weiterlesen

2008: CSR, Innovation und Employer Branding

Man wird es zum Jahresende kaum glauben, aber es ist das Jahr der Mathematik. Hätten die Banker in der Schule mal besser aufgepasst oder zumindest mal in die Sterne geschaut. PR Agentur Fink Fuchs TechnoloigiekommunikationDenn es wird auch das große Jahr der Finanzkrise sein, die sich immer weiter ausbreitet und in der Pleite der Lehmann Brothers ihren vorläufigen Höhepunkt findet. Der Ölpreis liegt erstmals bei über 100 US-Dollar pro Barrel, die Weltwirtschaft rutscht in die Rezession, Deutschland schafft noch ein Prozent plus und der Dax beginnt abzuschmieren. Auch in der Realwirtschaft kriselt es: Nokia schließt das Werk in Bochum, wie auch die Telekom einige ihrer Callcenter dichtmacht, Siemens steigt bei Fujitsu-Siemens aus und auch in allen anderen Wirtschaftsbereichen beginnt die Lage sich einzutrüben.

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Praxistipp: Podcasting – Ein neuer Kanal für Public Relations

Was haben die Bundeskanzlerin, Computerwoche und Ebay gemeinsam? Sie alle podcasten! Das Kelkheimer Zukunftsinstitut hatte es bereits 2005 in seiner Studie „Medialution“ vorausgesagt: Massenmedien werden an Bedeutung verlieren und dem Trend digitaler Individualisierung weichen. Podcasts stehen für individualisierte On-Demand-Kommunikation und sind ein weiterer Schritt in diese Richtung.

Was ist Podcasting?

Podcasting bezeichnet das Produzieren und Anbieten von Mediendateien (Audio oder Video), die per RSS-Feed über Websites, Blogs oder Podcastportale beziehbar sind. Ein Podcast umfasst in der Regel eine Serie von Medienbeiträgen. Die jeweiligen Episoden hängen meist thematisch zusammen, so dass ein fester Adressatenkreis regelmäßig zu einem speziellen Thema angesprochen wird. Mittels spezieller Software (sog. Podcatcher) lassen sich Podcasts automatisch auf Desktops oder MP3-Player laden und damit zeit- und ortsunabhängig nutzen. Hierin sowie in der Authentizität und Themenvielfalt liegt der wesentliche Reiz für die Nutzer dieses neuen Mediums. Praxistipp: Podcasting – Ein neuer Kanal für Public Relations weiterlesen

2000: Crash im Jahr der Physik

„Hurra, wir leben noch!” – der Computercrash ist ausgeblieben. Aber 2000 ist das „Internationale Jahr der Physik“ und gleich im März scheint dort, wo die Gesetze der Physik grundsätzlich außer Kraft gesetzt werden, irgendwie doch die Erdanziehung zu wirken. Am Neuen Markt und anderen Börsen brechen die Kurse massiv ein, bis zum Jahresende ins Bodenlose. Die Dotcom-Blase platzt und der Volkssport “Börsenspekulation” gerät ebenso ins Abseits wie die deutschen Fußballer bei der EM. Ob das Nachwirkungen des Millenium-Bugs sind?

Nemax-Jahr-der-PhysikDas Bruttosozialprodukt wächst dennoch mit rund drei Prozent. Vielleicht hängt das mit den sagenhaften Erlösen bei der Versteigerung der UMTS-Lizenzen zusammen. Finanzminister Hans Eichel nimmt rund 50 Milliarden Euro ein. Dennoch erreicht der Euro sein bisheriges Allzeit-Tief von 0,822 US-Dollar.

Wir starten mit unserer PR-Agentur als Aktiengesellschaft ins neue Jahr, haben Hauptversammlungen und Aufsichtsratssitzungen, steigern mit 45 Kollegen unseren Umsatz um rund 15 Prozent und arbeiten unter anderem an der Markteinführung der PlayStation II mit. Die Konsole kommt mit Antonows nach Deutschland und ins “Testlabor & Spieleparadies” der Agentur. Es herrschen Zustände wie bei der Erstausgabe der D-Mark und es gibt eine Berichterstattungsflut, wie wir sie noch nicht kennen: Doppelseiten in der Bildzeitung, ganze Strecken in führenden Publikumszeitungen, abendfüllende Fernsehberichterstattung und mit den Abdrucken in Computer- und Gamer-Presse könnten wir nicht nur einen Fußballplatz pflastern. 2000: Crash im Jahr der Physik weiterlesen

1997: Wir entscheiden uns für die Unabhängigkeit

Jetzt geht es ab: Wir wachsen – wohlgemerkt gebremst – mit über 30 Prozent. Bemerkenswert ist, dass unsere Kundenzahl weitestgehend konstant bleibt, die Etats jedoch immer größer werden. Xerox und KPN sind die prominentesten Neuzugänge des Jahres. Da unsere ebenfalls sehr schnell wachsenden Kunden uns immer mehr Aufgaben anvertrauen, bauen wir unser Team von 17 auf 26 fest angestellte Mitarbeiter aus. Hinzu kommt noch ein seit Jahren wachsendes Multi-Kulti-Team mit Gymnasiasten und Studenten, die uns beim Verand von Pressemeldungen und anderen Jobs unterstützen. Sie kommen beispielsweise aus Spanien, Vietnam, Indien, Italien, USA oder der Türkei. Den dazu notwendigen Platz finden wir im bestehenden Gebäude und mieten eine weitere Büroetage dazu. Es gibt auch wieder für alle Kollegen

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1996: Crossing the Chasm

Unsere “Tornado-Jahre” im Sinne von Geoffrey Moore nehmen ihren Lauf: Zum Jahresbeginn startet unsere Zusammenarbeit mit Dell und es folgen Tandem, Poet Software, BMC, EMC und Cognos. Es wird für unsere PR-Agentur das Jahr der zukünftigen Blue-Chips. Mit nunmehr 17 Kollegen stemmen wir 25 Prozent Wachstum, die ersten Pressekonferenzen mit 250 und mehr Gästen, die Produkteinführung der digitalen Post-Its von 3M und diverse Kundenzeitungen für Cisco oder EMC. Hinzu kommen die nahezu gesamten, oft an uns ausgelagerten deutschen Medien-Aktivitäten unserer rund 20 Kunden.

Crossing-the-Chasm-Grafik-PR-Agentur-Fink-FuchsInsgesamt geht es der PR-Branche sehr gut. Wie gut genau, will Gerhard Pfeffer wissen und startet seinen jährlichen Branchenspiegel: das PR-Agentur-Ranking.

Trotzdem wir ausreichend zu tun haben, verstärken wir sukzessive unsere Eigen-Kommunikation, darunter der erste Vortrag beim BVB, dem Vorläufer des Bitkom, Redaktionsbesuche bei der PR-Week in London und kleinere Eigen-Events zu Fachthemen. So lernen wir, nachdem wir seine Bücher schon kennen, im Frühjahr auch den Autor Geoffrey Moore kennen. Er ist im Silicon Valley sehr angesehen für seine Werke “Inside the Tornado” und “Crossing the Chasm”, wobei letzteres ein “Must-read” für Hightech-Marketiers und -Kommunikatoren ist. Im Rahmen einer europaweiten Roadshow unseres Agenturnetzes, bei der sich in England oder Frankreich die Gäste um die Plätze schlagen, präsentieren wir Geoffrey Moore in Frankfurt vor beschämend kleinem Publikum. Deutschland steckt eben noch in den Kinderschuhen, was das Thema PR angeht – zwei Jahre später hätte das anders ausgesehen. 1996: Crossing the Chasm weiterlesen

1995: Unser Kunden-Presseportal geht online

Die deutsche Konjunktur schwächelt mal wieder, die Pflegeversicherung wird eingeführt und das erste Bündnis für Arbeit soll den deutschen Arbeitsmarkt stärken. In der IT-Industrie sinken die Preise für Hardware und Speicher; das World Wide Web, die CD-ROM, neue Prozessoren, verbesserte Grafik-Hardware und Windows 95 kurbeln den Markt weiter an. Im Zuge der Deregulierung wird die Deutsche Telekom AG (wie auch die Deutsche Post AG) gegründet und der Telekommunikationsmarkt kommt in Bewegung.

Neuer Name fuer Fink Fuchs PR AgenturWir ändern zum Jahresbeginn zunächst mal Namen und Erscheinungsbild unserer PR-Agentur: Aus “Fink & Fuchs High Tech Marketing” wird “Fink & Fuchs Public Relations” und unser Claim lautet “Die Zukunft verstehen”. Letzterer führt zu vielen netten Rückfragen und Gesprächen über Glaskugeln und Orakel. Doch auch ohne große Zukunftsforschung bringen wir eine echte Innovation an den Markt: 1995: Unser Kunden-Presseportal geht online weiterlesen