IT-Branche: Verantwortung durch CSR

TUEV-Kinds-CSRBildung ist das Thema Nr. 1 in der globalisierten Wissensgesellschaft. Mehr denn je entscheidet die Qualität der schulischen Ausbildung über die beruflichen Chancen jedes Einzelnen.

Eine Schlüsselrolle spielt dabei die Informationstechnologie: In der modernen, wissensbasierten Wirtschaft wächst der Bedarf an Arbeitskräften, die den Informationsaustausch mit Hilfe der IT quasi verinnerlicht haben. Wissenschaftler sagen, dass technische Neugier den Kindern in der Schule regelrecht ausgetrieben wird. Die meisten von uns, die sich an ihre Schulzeit erinnern, werden dies uneingeschränkt bestätigen können.

Was Schulen nicht zu leisten vermochten und vermögen, nämlich die frühzeitige Begeisterung der Kinder für Technik und die Vermittlung einer technischen Grundbildung, unterstützt heute erfreulicherweise verstärkt die Industrie – und leistet damit einen entscheidenden Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung in Gesellschaft und Wirtschaft ( CSR – Corporate Social Responsibility ). Nicht zuletzt geht es um die Zukunftsfähigkeit des eigenen Unternehmens. Die SchülerInnen von heute sind die Arbeitnehmer und Arbeitgeber von morgen.

Innovative, spannende Förderangebote sind in den vergangenen Jahren entlang aller Stationen des lebenslangen Lernens entstanden: von der frühkindlichen Erziehung im Kindergarten über die Grundschule bis hin zur Hochschule und beruflichen Weiterbildung. Der Chiphersteller Intel beispielsweise unterstützt im Rahmen der „Intel Bildungsinitiative“, unter anderem Lehrer-Fortbildungen, Ausstattung von Klassen mit Computern, Entwicklung von Lernsoftware sowie Forschungswettbewerbe und -stipendien. „KidSmart“ von IBM bietet Fortbildungen für Erzieherinnen und stattet Kindertagesstätten mit Computern aus, um Kinder frühzeitig an Informationstechnologien heranzuführen.

Microsoft wiederum gründete unter der Schirmherrschaft des Bundesfamilienministeriums die Bildungsinitiative „Schlaumäuse – Kinder entdecken Sprache“, um die Sprachkompetenz von Kindern bereits im frühen Alter zu fördern. Herzstück der Initiative ist eine Lernsoftware, die in Zusammenarbeit mit Didaktik-Experten der TU Berlin speziell für Kinder von vier bis sechs Jahren entwickelt wurde. Grundschüler für Technik begeistern – das tut auch der TÜV Hessen mit der Initiative „TÜV Kids“. Unter dem Motto „Anfassen, erleben, verstehen“ besuchen TÜV Kids-Trainer jede vierte Klasse in Hessen für eine Technik-Stunde. Eine Menge Spaß ist – neben der Bildung – garantiert, wenn die TÜV Kids-Trainer mit ihren Materialkoffern in die Schule kommen.

Die von der Deutschen Telekom Stiftung geförderte Initiative „Lernort Labor“ bietet einen Rahmen für mehr als 250 außerschulische Lernorte – vom Experimentierkoffer bis zum Labor. Die meisten Lernorte sind an Hochschulen und Forschungsinstitute angegliedert, darunter finden sich aber auch diverse privatwirtschaftliche Einrichtungen. Die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“, last but not least, richtet sich an drei- bis sechsjährige Kinder und will Naturwissenschaften und Technik dauerhaft in allen Kitas in Deutschland verankern. Dazu entwickelt sie Workshops für Erzieherinnen sowie Arbeits- und Lehrmaterialien.

Es gibt eine Vielzahl weiterer, von der Wirtschaft geförderte CSR-Projekte, in denen Kinder und Jugendliche forschen und experimentieren können. Und es bleibt zu hoffen, dass unternehmerisches Engagement, die Innovations- und Bildungspotenziale in Deutschland umzusetzen, in Zeiten knapper Budgets (“Die Nagelprobe zeigt sich in der Krise”) nicht zurückgefahren wird. Nur durch nachhaltige CSR-Projekte, die einen Nutzen für die Gesellschaft bringen, können Unternehmen ihre Leistungsfähigkeit steigern, ihr Reputations-Management verbessern, die Beziehungen zu ihren Stakeholdern optimieren und sich dadurch deutliche, langfristige Vorteile im Wettbewerb sichern.

Mittels professioneller Kommunikation kann den Stakeholdern gezielt der Nutzen des Engagements vermittelt werden. Das zeigen unter anderem die von Fink & Fuchs mitgestalteten CSR-Kampagnen TÜV Kids, die 2008 mit dem PR Report Award „Corporate Responsibility“ ausgezeichnet wurde, und die ebenfalls von Fink & Fuchs kommuniktiv bgeleitete Initiative „IT-Fitness“, die ebenfalls 2008 den Internationalen Deutschen PR-Preis, die höchste und renommierteste Auszeichnung der PR-Branche im deutschsprachigen Raum, erhalten hat.

Veröffentlicht von

Ralf Klingsoehr

Ralf Klingsoehr, Vertrieb, Senior Manager New Business, Kommunikationsagentur Fink & Fuchs Public Relations AG, Wiesbaden, München, Berlin