Medienkompetenz fordern und fördern

Die Möglichkeiten des partizipativen Webs (2.0) begeistern immer mehr Menschen – insbesondere junge. Doch sind den Usern die Konsequenzen der Nutzung bekannt? Studien belegen, dass Aufklärungsbedarf und bei der Entwicklung von Medienkompetenz noch große Defizite bestehen.

Noch bis vor einigen Jahren haben sich Jugendliche nach der Schule verabredet, um gemeinsam etwas zu unternehmen. Nicht zuletzt aufgrund der extremen Weiterentwicklung des Internets und der damit verbundenen Möglichkeiten, hin zum Mitmach-Web, verbringen viele Kinder und Jugendliche heute Ihre Freizeit vor dem eigenen PC. Die JIM-Studie 2008 des Medienpädagogischen Forschungsverbundes Südwest (MPFS) ergab, dass mittlerweile fast alle Jugendlichen zwischen 12-19 Jahren vernetzt sind (97 Prozent). Über 41 Prozent sind täglich auf einer der zahlreichen Plattformen wie StudiVZ, MySpace oder Wer-kennt-wen unterwegs. Es ist selbstverständlich geworden, das eigene Leben in der Online-Öffentlichkeit zu führen. Einer Umfrage des Institutes Forsa zufolge veröffentlichen bereits zwei Drittel der 14-29-Jährigen Bilder und Texte über sich im Internet. Offenbar frei von jeglichen moralischen Schranken. Wahrscheinlich, weil die User sich sicher fühlen, im anonymisierten, virtuellen Raum des Webs. Eines bedenken die Digital Natives jedoch nur selten: Wie durchsichtig sie werden, indem sie Fotos veröffentlichen und Aussagen über ihre Vorlieben jeglicher Art kommunizieren.

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Veröffentlicht von

Stephan Fink

Stephan Fink, Member of the Board & CEO of communications agency Fink & Fuchs Public Relations AG, Wiesbaden, Berlin, München