Journalismus und Social Media

Holger Schmidt hat eine neue Präsentation zur Bedeutung von Social Media für den Journalismus veröffentlicht, die nicht nur für Journalisten, sondern auch für PR-Verantwortliche wichtige Entwicklungen und Nutzungsmöglichkeiten kompakt zusammenfasst. Die Präsentation illustriert auf Grundlage vielfältiger Studien die Veränderung des Mediennutzungsverhaltens, den Bedeutungszuwachs von Internet und Social Web sowie die daraus entstehenden Veränderungen der Nachrichtenströme.

Der Paradigmenwechsel beim Medienkonsum mache es unverzichtbar, dass Journalisten im Social Web publizieren, in die Diskussion mit den Lesern kommen, eine persönliche Web-Identität entwickeln und diese mit Medienmarken verbinden.

Holger Schmidt gibt umfassende Hinweise, wie Journalisten von Twitter, Facebook & Co profitieren können; ob bei der Nutzung als Nachrichtenticker, Seismograph oder Crowd-Sourcing-Plattform. Soziale Medien eignen sich nicht zur Recherche oder Distribution eigener Nachrichten, sondern ermöglichen es auch – in der Rolle eines “Nachrichten-Kurators” –, die eigene Community mit einem Mix aus eigenen Beiträgen und Inhalten von Dritten zu versorgen.

Letzteres ist punktuell auch in der PR zu beobachten, wenn Unternehmen oder andere Organisationen die bislang geübte Praxis der “Wir-über-uns-Kommunikation” durch die Einbindung von Inhalten Dritter zu erfolgreicher, themenorientierter Kommunikation weiterentwickeln.

Zu diesem Thema auch interessant ist die globale Studie “Digital Journalism”, die wir gemeinsam mit unserem PR-Netzwerk Oriella im Juni veröffentlicht haben. Die Ergebnisse dokumentieren, inwiefern Social Media bereits im Redaktionsalltag genutzt werden und wie sich die Entwicklung auf den Journalismus auswirkt.

Veröffentlicht von

Stephan Fink

Stephan Fink, Member of the Board & CEO of communications agency Fink & Fuchs Public Relations AG, Wiesbaden, Berlin, München